Wie Sie ihr Geschäft in der De-Globalisierung robust machen

Wie Sie ihr Geschäft in der De-Globalisierung robust machen

An vielen Stellen werden Stimmen in Unternehmen lauter, die eine gewisse De-Globalisierung der Supply Chains fordern.

Doch wie kann man in der De-Globalisierung das Unternehmen robust machen. Eine Weitere Frage die sich dann stellt, wie können Sie dabei die Geschäftsfähigkeit sichern.

In unserem Blogbeitrag „Corona Krisenmanagement für die Industrie“ wurde in einem dreistufigen Vorgehen Möglichkeiten für den Umgang mit der Krise aufgezeigt.

Dabei legten wir in der Stufe 3 den Schwerpunkt auf den Wiederanlauf und die Absicherung der Geschäftstätigkeit.

Überblick zur aktuellen Situation

  Mit diesem Artikel zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie Ihre Geschäftstätigkeit, robuster gegen Störgrößen gestalten können.

Störgrößen wie z.B. einer Pandemie.  Dafür verwenden wir, bei der schwereren Planbarkeit ein ausgewähltes Vorgehens und einen gezielten Einsatz von Werkzeugen.

Die aktuelle Pandemiesituation zeigt die Schwächen einer globalen Supply Chain, die in eng getakteten Intervallen strukturiert und auf einen störungsfreien Warenverkehr angewiesen ist.

Neben den durch Lock Downs verursachten Produktionsausfällen, führen auch zusätzlich eingeführte Grenzkontrollen zu erheblichen Störungen. Diese treten in der Versorgung, der Produktion und bei Kunden auf.

Die bestehenden Systeme zeigen, dass sie nicht robust genug ausgelegt sind, um diese Verwerfungen auszugleichen.

Eine kurzfristige Erhöhung von Lager- und Pufferbeständen und damit höhere Kosten und Kapitalbindung, wären hier die üblichen Lösungen.

Diese können jedoch keine ausreichend stabile Situation für diese Herausforderung darstellen.  

Der Verflechtungsfaktor als Kennzahl?

Um robust zu werden, macht es Sinn die Abhängigkeiten und Verflechtungen in Ihrem Markt zu kennen.

Abgeleitet aus der Betrachtung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) können Sie für sich einen Faktor berechnen, der Ihnen zumindest einen Anhaltspunkt gibt, wie stark Sie in globale Lieferketten integriert sind.

Das IW misst die Verflechtung über das Verhältnis zwischen Handelsvolumen und Bruttoinlandsprodukt und kommt für die Bundesrepublik auf einen Verflechtungsfaktor von 88%.

Das können Sie tun! Den eigenen Verflechtungsfaktor ganz leicht bestimmen

Nutzen Sie die Logik und berechnen Sie den Faktor für Ihr Unternehmen, um einen ersten Überblick zu bekommen.

Sie können den Faktor anhand von nur drei Größen bewerkstelligen.

  1. Nehmen Sie die Summe aus Import
  2. Addieren Sie die Summe aus Export
  3. Dividieren Sie diese Zahl durch Ihren Gesamtumsatz

Als Ergebnis erhalten Sie Ihren Verflechtungsfaktor.

Damit haben Sie schon einmal einen ersten Anhaltpunkt. Welcher %-Wert der Verflechtung für Sie der Richtige ist, hängt von Ihren Produkten, der Branche und weiteren Einflussfaktoren Ihrer Lieferketten ab.

Kommen Sie gerne auf dazu auf uns zu. Wir helfen Ihnen gerne bei weiteren Fragen, zur Vorgehensweise tiefergehender Analysen und mit Hilfestellung zur Aufnahme oder Absicherung Ihres Geschäfts.

Aus unserer Sicht ausgehend von der Verflechtung der Lieferketten (vom Lieferanten zum Kunden), sollte die Supply Chain robuster gegen internationale Liefereinbrüche gestaltet werden.

Natürlich helfen hier auch Double Source Strategien. Dennoch können Sie ausgehend von einer tieferen Analyse auf Basis Ihres Einkaufs- und Verkaufsverhaltens auch gezieltere Strategien für die Gestaltung robuster Supply Chains gestalten.

Dazu können Sie weitergehend sich auch über die unterschiedlichen Arten von Supply Chains informieren.

Der Spend Cube für gezielte Supply Chain Strategien

Nachdem der Verflechtungsfaktor ermittelt ist und Sie sich ein Bild über die globale Vernetzung gemacht haben -Ist und Soll - Ihrer Supply Chain.

Dann macht die Analyse über einen Spend Cube nicht nur Kostenpotenziale, sondern auch Abhängigkeiten in der Lieferkette über die Warengruppen transparent und bildet die Basis für die Entwicklung von Lösungsstrategien. 

Erklärung eines Spend Cube

Möglichkeiten sind hier:

  • Kontinuierliche Überwachung der Lieferanten und Lieferketten
  • Double und Triple Sourcing
  • Regionale Verlagerung von Sourcing zurück nach Europa
  • Eigenfertigung von Schlüsselkomponenten Ihrer Produkte

Übertragen Sie nun das Konzept auf Ihre Absatzmärkte, kreieren Sie sozusagen einen Earning Cube.

Damit können Sie gezielt Absatzmärkte identifizieren und ansteuern. Diese sichern das Geschäft ab.

Des Weiteren können Sie mit dem Earning Cube neue Möglichkeiten des Direktvertriebs und der Direktbelieferung identifizieren und gestalten.

Ihre Möglichkeiten mit uns zu profitieren

Dies können Sie in der Zusammenarbeit mit uns erwarten Fragen Sie deshalb unseren Experten Alexander Frank direkt an!
  • Entwickeln Sie Szenarien anhand ihres Verflechtungsfaktor und Branchenzugehörigkeit und entwickeln Sie daraus für sich ein Risiko- und Business Continuity Management✔ Verflechtungs-Assessment - Jetzt anfragen!
  • Prüfen Sie ob Sie Möglichkeiten haben Produkte innerhalb Europas oder Deutschland zu produzieren✔ Machbarkeitsprüfung Produktionsnetzwerke - Jetzt anfragen!
  • Erweitern Sie ihr Lieferantenportfolio und qualifizieren Sie Lieferanten für wichtige Zukaufteile oder Module innerhalb Europas oder Deutschland✔ Lieferantenqualifizierung - Jetzt anfragen!

Gleichzeitig bleibt es essenziell, die zielgruppenspezifische Produktentwicklung voranzubringen.

Es ist aus unserer Sicht unstrittig, dass die Digitalisierung von Prozessen, Arbeitsabläufen und Verhaltensweisen der Kunden und Anwender durch die Pandemie so richtig ins Rollen gebracht wurde.

Wir glauben das ist erst der Anfang. Hier wird es in Zukunft darauf ankommen, Abläufe und Verhaltensweisen der Kunden zu verstehen und diese in die Produkte und Dienstleistungen einfließen zu lassen.

Dies gilt sowohl für die Anforderungen an das Produkt, als auch für den Preis. Den Preis, den Kunden oder Anwender bereit sind dafür zu zahlen.

Ein paar Beispiele außerhalb von Gesichtsmasken:

  • Remoteüberwachung von Anlagen und Prozessen unabhängig von Ort und Zeit
  • Automatische Bestimmung von Wartungs- und Instandhaltungsaufwänden durch Remote Überwachung der Anlagenperformance
  • Online Überwachung der Produktqualität und Remoteeingriff in den Prozess
  • Sensitive Produkte zur individuellen Funktionsbereitstellung oder auch Schutz der Anwender z.B. Virensensoren an Kleidungsstücken als Accessoires
Dies können Sie in der Zusammenarbeit mit uns erwarten: Fragen Sie deshalb unseren Experten Helmut Bayer direkt an!
  • Identifizieren Sie das veränderte Verhalten und die Anforderungen Ihrer Zielgruppen und lassen Sie diese in Ihre Produkte und Dienstleistungen einfließen✔ Productengineering- Jetzt anfragen!
Hierzu im nächsten Newsletter mehr! Ihr TQU Team

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